Ergo-Kids Ulrike Burk
Ergotherapeutische Praxis für Kinder und Jugendliche

Sensomotorisch-perzeptive Behandlung

(45 Minuten)

Definition

Eine ergotherapeutische sensomotorisch-perzeptive Behandlung dient der gezielten Therapie krankheitsbedingter Störungen der sensomotorischen und perzeptiven Funktionen und der daraus resultierenden Fähigkeitsstörungen. Sie ist ein komplexes Behandlungsverfahren mit häufig mehreren Therapiezielen.

Funktionsstörungen / Schädigungen

  • in der Körperhaltung, Körperbewegung und Koordination (Grobmotorik, Feinmotorik, Koordination)
  • in der Wahrnehmung und Wahrnehmungsverarbeitung (Hörwahrnehmung, Sehwahrnehmung, Gleichgewicht, Sensorische Integration)
  • in den manuellen Tätigkeiten (Beweglichkeit, Geschicklichkeit)
  • der Praxie (Handlungsplanung)
  • im psychomotorischen Tempo (Bewegungsgeschwindigkeit) und in der Qualität
  • im Gesichtsfeld (Seh- oder Blickfeld) mit und ohne Neglect (Vernachlässigungsphänomen)

Fähigkeitsstörungen

  • der Selbständigkeit
  • der Alltagsbewältigung (bezüglich Kindergarten, Schule, Freizeitaktivitäten)
  • der Beweglichkeit
  • der Geschicklichkeit
  • im Verhalten

Wirkungen

  • Entwicklung und Verbesserung der basalen Sinneswahrnehmung
  • Entwicklung und Verbesserung visueller und auditiver Wahrnehmung, Koordination und Umsetzung von Sinneswahrnehmungen (sensorische Integration)
  • Entwicklung und Verbesserung der Körperwahrnehmung und des Körperschemas
  • Entwicklung und Verbesserung der Sensomotorik, der Gleichgewichtsfunktionen und der Haltung
  • Hemmung pathologischer Bewegungsmuster, Bahnen normaler Bewegungen und Koordination von Bewegungsabläufen
  • Entwicklung oder Verbesserung der Grob- und Feinmotorik
  • Entwicklung und Verbesserung der Mundmotorik
  • Entwicklung und Verbesserung der kognitiven Funktionen

Therapeutische Ziele

  • Verbesserung und Erhalt der Selbständigkeit
  • Verbesserung der Partizipation im Alltag
  • Verbesserung der Beweglichkeit und der Geschicklichkeit
  • Entwicklung und Verbesserung der graphomotorischen Funktionen
  • Entwicklung und Verbesserung sozio-emotionaler Kompetenzen
  • Entwicklung und Verbesserung des situationsgerechten Verhaltens und der zwischenmenschlichen Beziehungen
  • Verbesserung der kognitiven Funktionen
  • Erlangung von Handlungs- und Alltagskompetenzen, Fähigkeiten des täglichen Lebens, auch unter Berücksichtigung der zur Verfügung stehenden Hilfsmittel
  • Kompensation nicht entwickelter oder verlorengegangener Funktionen und Erlernen von Ersatzfunktionen
  • Verbesserung von Ausdauer und Mitarbeitsfähigkeit
  • Erlangen der Grundfähigkeiten
  • Umgang im Gebrauch mit Alltagshilfen

Leistungen

  • Wahrnehmungsfördernde Behandlungsmethoden
  • Stimulation, Stabilisierung und Differenzierung der basalen, sensomotorischen Fähigkeiten
  • Förderung der sensorischen Integration
  • funktionelle, handwerkliche, spielerische, gestalterische Behandlungstechniken
  • Behandlung auf neurophysiologischer Grundlage, z. B. nach Bobath
  • Graphomotorisches Training
  • Selbsthilfetraining (Training der Aktivitäten des täglichen Lebens = ATL)
  • Versorgung und Training mit Alltagshilfen
  • auditives Training mit technischen Hilfen, auch am Computer
  • Lese-Rechtschreibtraining
  • Selbstinstruktionstraining nach Janssen und Streit
  • Verhaltensmodifikation nach dem Marburger Training
  • Konzentrationstraining

UA-39890461-1

 
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